KJS Düsseldorf und Mettman e.V.
im Landesjagdverband NRW e.V.
Das jagdliche Schießen
Die ethischen, gesetzlich verankerten Grundsätze des Tierschutzes und der Waidgerechtigkeit fordern von jedem Jäger, das Wild so zu erlegen, dass ihm Schmerzen und Leiden möglichst erspart bleiben.
Außerdem verlangen die öffentliche Sicherheit und Ordnung, dass bei der Handhabung von Waffen niemand gefährdet wird.
Ehe er den ersten Schuss auf lebendes Wild abgeben darf, muss sich deshalb jeder angehende Jäger einer intensiven Schulung im Umgang und im Gebrauch von Jagdwaffen sowie einer sich anschließenden Prüfung unterziehen.
Auch nach bestandener Prüfung bleibt er für sein ganzes Jägerleben verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die in der Jungjägerausbildung erworbenen Fertigkeiten erhalten, gefestigt und möglichst verbessert werden.
Zu den wesentlichen Aufgaben jeder Kreisjägerschaft, also auch der Kreisjägerschaft Düsseldorf und Mettmann e.V. gehört es deshalb satzungsgemäß, ihre Mitglieder auf geeigneten Schießstätten im sogenannten jagdlichen Schießen zu trainieren und fortzubilden.
Das jagdliche Schießen umfasst das Ausbildungs-, Übungs-, Leistungs- und Vergleichsschießen:
Ausbildungsschießen
Beim Ausbildungsschießen sind dem Jagdscheinanwärter durch geeignete Ausbilder der sichere Umgang mit Jagdwaffen und Munution sowie die Gefahren einer falschen Waffenhandhabung ebenso zu vermitteln wie die Grundbegriffe des jagdlichen Schießens.
In Düsseldorf und im Kreis Mettmann hat die Kreisjägerschaft die Ausbildung sorgsam ausgesuchten Jägerschulen übertragen.
Voraussetzung für das Bestehen der Jägerprüfung ist, dass der Jagdscheinanwärter am Ende der Ausbildung die Bedingungen im Prüfungsfach "Jagdliches Schießen" erfüllt und den Inhalt der DJV-Schießvorschrift über das jagdliche Schießen kennt.
Übungsschießen
Nach bestandener Jägerprüfung ist jeder Jäger gehalten, seine Fertigkeiten im Umgang mit der Waffe zu vervollkommnen sowie seine Schießfertigkeit zu überprüfen und zu steigern. Die Übungsschießen sollen regelmäßig das ganze Jahr über mit Schwerpunkt vor Beginn der 7 Hauptjagdzeiten stattfinden. Dabei soll auch das Kontroll- und Einschießen der Waffen erfolgen.
Der Obmann der Kreisjägerschaft, vor allem aber die Schieß-Obleute in den Hegeringen sorgen dafür, dass ihre Mitglieder beim Übungsschießen auf Schießfehler aufmerksam gemacht und ihnen Ratschläge und Hilfe gegeben werden.
Ziel des Übungsschießens ist es vor allem, den Jäger so zu schulen, dass er bei der Jagdausübung lebendes Wild mit sicherem Schuss sofort erlegen kann, ohne dass das Tier leiden muß.
Daneben können DJV-Jahresschießnadeln erworben werden, die eine gewisse Schieß- und Treffsicherheit dokumentieren.
Leistungsschießen
Beim Leistungsschießen sollen die erworbenen Fähigkeiten im jagdlichen Schießen bewiesen werden. Ziel des Leistungsschießens ist der Erwerb der DJV-Schießleistungsnadeln.
Vergleichsschießen
Die auf nationaler und internationaler Ebene ausgetragenen Wettbewerbe im jagdlichen Schießen haben zum Ziel, den Leistungsstand zu vergleichen, die besten Schützen zu ermitteln und jagdkameradschaftliche Bindungen zu schaffen und zu festigen. Vergleichsschießen zwischen den Landesjagdverbänden oder ihren Gliederungen sind anzustreben. Sie fördern die Breitenarbeit im jagdlichen Schießen und spornen zu höheren Leistungen an.