KJS Düsseldorf und Mettman e.V.
im Landesjagdverband NRW e.V.

Jagdliches Brauchtum und Jagdhornblasen

Hier finden Sie eine Auswahl von Jagdsignalen:

Das jagdliche Brauchtum bewahrt die ethischen und ästhetischen Grundwerte der Jagd.

Das jagdliche Brauchtum beschreibt die Verhaltensweisen und die Gepflogenheiten, die Jäger untereinander ausüben, hat eine lange Tradition und lässt sich bis in die Steinzeit zurück verfolgen. Natürlich haben sich die Bräuche auch entwickelt. Sie waren und sind von den einzelnen Epochen geprägt und damit nicht starr. Es liegt an den Jägern, die Bräuche zu pflegen und sie lebendig zu halten. Sie stehen dem Jäger am besten zu Gesicht, wenn er sie wie selbstverständlich handhabt. Sie wirken abstoßend und aufgesetzt bei dem, der damit prahlt und sich als Jagdpapst aufspielt.

Jagdliches Brauchtum fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Jäger und bewahrt vor Verrohung. Auch heute entwickelt sich das jagdliche Brauchtum weiter und wird immer wieder den akktuellen Bedingungen angepasst.

Das Jagdhornblasen

Das Jagdhornblasen ist mit seinen Jagdleit- und Tot-Signalen Bestandteil des  jagdlichen Brauchtums.  In Wald und Flur sind Jagdhornsignale weit zu hören und dienen auch heute noch der Verständigung z.B. bei Gesellschaftsjagden.
Mit Hilfe der Jagdleitsignale werden z.B. Beginn und Ende eines Treibens verkündet, die Treiber ermuntert und die Jäger, Treiber und Hunde zusammen gerufen.
Mit dem Totsignal für ein erlegtes Stück Wild erweist der Jäger dem erlegten Wild seine Ehrerbietung und dankt seinem Schöpfer für den jagdlichen Erfolg.

Darüber hinaus gestalten Jagdhornsignale  viele Veranstaltungen der Jäger im jagdlichen und privaten Bereich.

Hier finden Sie eine Auswahl von Jagdsignalen:
(aus 'Die deutschen Jagdsgnale' von Reinhold Stief)

Begrüßung

Die anwesende Jagdgesellschaft wird begrüßt.

Anblasen 

Die Jagd beginnt.
Alle Waffen dürfen geladen und es darf geschossen werden.
Die Schützen dürfen ihren Stand nicht mehr verlassen.

Halt 

Die Treiber in einer Treibjagd sollen stehen bleiben, um sich evtl. neu auszurichten.

Abblasen, aufhören zu schießen (Hahn in Ruh) 

Alle Waffen müssen entladen werden.
Es darf nicht mehr geschossen werden.
Die Schützen dürfen ihren Stand verlassen.

Sammeln der Jäger

Die Jäger (und Treiber) begeben sich zum Sammelplatz.

Zum Essen 

Es wird zu einer Jagdpause oder zum Essen (auch Schüsseltreiben) geblasen.

Waidgerechigkeit

Auch die Waidgerechtigkeit gehört zum jagdlichen Brauchtum. Der Begriff Waidgerechtigkeit ist formalrechtlich nicht definiert.
Unter Waidgerechtigkeit versteht man das Handeln des Jägers nach geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen. Sie dient dem Schutz der Wildtiere und der Natur.

Waidgerechtes Jagen verlangt, gute Fachkenntnisse über die Jagd, über die Wildtiere und die Natur zu besitzen. Es ist eine moralische Verpflichtung jedes Jägers,  sich gegenüber den Wildtieren, der Natur und auch den Mitjägern so zu verhalten, wie es der Anstand verlangt.

Verschiedene Begriffe werden mit der Waidgerechtigkeit in Verbindung gebracht, wie z.B. das richtige Verhalten gegenüber dem lebenden und am erlegten Wild, Jagdverhalten in der Winterzeit oder aber auch das Nachsucheverhalten bei verletzten Wildtieren.

Grundsätzlich sollen jedoch vor allem  der Respekt und die Ehrerbietung vor dem Schöpfer, der Natur im Ganzen und den Wildtieren im Besonderen zum Ausdruck gebracht werden. 

Ansprechpartner:


Daniel Dribusch
Am Schmidtberg 6
40629 Düsseldorf
Tel.: 02104-71157
Email: Obm. Jagdl. Brauchtum

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